Lehrstuhl für Produktionsorganisation und Logistik
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  RFID-Anwendungsmöglichkeiten


Die ersten kommerziellen Vorläufer der RFID-Technologie kamen bereits in den 1960er-Jahren auf den Markt. Doch erst die Forschung und Weiterentwicklung in jüngerer Zeit haben ihr zum Durchbruch verholfen. Viele Unternehmen sehen den Vorteil von RFID in den Effizienzgewinnen durch die Automatisierung von Erfassungsvorgängen. Gewöhnlich wird RFID deshalb in einem Atemzug mit der Waren- und Behälterlogistik genannt, obwohl die Stärken der Technologie weitaus vielfältigere Einsatzfelder aufspannen.

Bei der Flensburger Brauerei sind zum Beispiel Bierfässer mit RFID-Transpondern versehen. Dies verbessert nicht nur das Behältermanagement, sondern spart auch Energie und Wasser. Mithilfe der Technologie erkennt die Reinigungsanlage, mit welcher Biersorte das Fass gefüllt war, und kann so die Intensität der Reinigung automatisch angepasst werden.

Im Gesundheitswesen werden RFID-Systeme unter anderem bei der Kennzeichnung von Blutplasma-Proben oder anderen medizinischen Produkten eingesetzt. Das Medizinzentrum in Amsterdam stattet beispielsweise Blutkonserven mit RFID-Transpondern aus, die einen Temperatursensor enthalten. Die Kühlkette lässt sich so automatisch überwachen.

Mit RFID können Bibliothekskunden schneller und effektiver ihre gewünschten Medien ausleihen und den Büchereimitarbeitern wird die Arbeit bei der Medienverwaltung erleichtert. Mit den Tags, die zwischen den Bücherdeckeln kleben, werden die Bücher automatisch bei Entleihe und Rückgabe verbucht. Das umständliche und zeitintensive manuelle Handling am Schalter entfällt. Darüber hinaus wird der Diebstahl von Büchern verhindert.

In der Luftfahrt wird RFID beispielsweise beim Gepäckhandling am Flughafen eingesetzt. Damit stellt man sicher, dass die Gepäckstücke ins richtige Flugzeug gelangen und zum gewünschten Zielflughafen weiter befördert werden.
Da es auch im Ersatzteil-Bereich oft zu Produktfälschungen kommt, werden vermehrt Flugzeugersatzteile mit RFID-Transpondern ausgestattet. Diese erkennen das Originalersatzteil und verhindern Einbau von Plagiaten.

Die Pharmaindustrie nutzt RFID zum Schutz vor Fälschungen. RFID schützt Patienten vor lebensgefährlichen Plagiaten. Eine negative Wechselwirkung zwischen unterschiedlichen Medikamenten wird als Nebeneffekt verhindert. Selbst Patientendaten lassen sich damit einfacher verwalten. Im Krankenhaus werden Patienten vor Falschmedikation und Falschbehandlung geschützt. Alle wichtigen Informationen sendet der Chip dem behandelnden Arzt auf seinen PDA, der dann weitere sichere Medikationen empfiehlt.

Seit den 70er Jahren werden RFID-Transponder für die Tiererkennung eingesetzt. Vor allem Nutztiere wie Rinder werden mit Ohrmarken oder einem Tag im Halsband gekennzeichnet.

Oft wird RFID bei der Zutrittskontrolle verwendet, bei der die relevanten Daten durch kontaktlose Chipkarten abgefragt werden. Viele Unternehmen geben an ihre Mitarbeiter statt Schlüsseln nun Karten aus, die per RFID den Unternehmenszutritt verwalten die Zeiterfassung übernehmen und gleichzeitig eine Bezahlfunktion übernehmen.

Bereits seit vielen Jahren benutzt man RFID in elektronischen Skipässen. Der mit einem Chip ausgestattete Skipass wird an den Skiliften berührungsfrei erfasst; dabei wird gleichzeitig die Gültigkeit des Ausweises geprüft. Der Lift-Zugang erfolgt automatisch, das lästige Suchen in den Taschen des Skifahrers entfällt. Weiterer RFID-Einsatzbereich: die Ausstattung von Marathonläufern. Die an den Schuhen des Sportlers befestigten funkenden Transponder übermitteln die exakte Laufzeit an die Messstationen. Ein möglicher Betrug wird so verhindert.

Quelle: www.rfidatlas.de

 
rfid@mv

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Content Copyright © 2008 - ForMaT - Lehrstuhl für Produktionsorganisation und Logistik - Letzte Änderung: 09.06.2009